9 Dinge, die man einem Kellner besser nicht reinwürgen sollte

Gäste bringen das Servicepersonal mit unschöner Regelmäßigkeit auf die Palme. Aber wie gewinnt man die ewige Liebe eines Kellners? Sicher nicht mit folgenden 9 Totschläger-Sprüchen!
Januar 26, 2017 | Fotos: Shutterstock

Kellner aus der guten alten Zeit

1 Ich bin allergisch! (obwohl man es nicht ist)

Besonders wenn der bemühte Kellner – vom Mehraufwand in der Küche ganz zu Schweigen – alle Hebel in Bewegung setzt, um für den Gast ein Allergie verträgliches Essen an den Tisch zu zaubern. Und dann sieht er im nächsten Moment, wie derselbe Gast mit gierigem Anlauf seine Dessertgabel in das vor Gluten triefende Tiramisu seiner Tischgesellschaft versenkt? Ein absolutes No-go.

2 Haben Sie auch ein Kinder-Menü? (obwohl man keine Kinder dabei hat)

Ja, das Kinder-Menü ist billiger und manche Gäste denken vielleicht sogar, dass es mit mehr Verantwortung gekocht wird. Aber ein erwachsener Gast sollte es in Gottes Namen nicht für sich selbst bestellen. Es weist einen als Erbsenzähler aus und Kellner wissen, dass solche Leute kein Trinkgeld geben.

3 Hey, Kellner!

Mit diesem Spruch wird sich vermutlich schneller ein Hund als der Servicemitarbeiter angesprochen fühlen. Dieser unfreundliche, Respekt vermissende Befehlston ist in einem Restaurant sowas von fehl am Platz. Ebenso wie Pfeifen oder mit dem Finger schnippen.

4 Ist euer Chef da? Er ist nämlich ein enger Freund von mir.

Na klar. Und deswegen wird der „befreundete Chef“ für die Reservierung nicht persönlich angerufen? Guter Trick, um vielleicht einen besseren Tisch im Restaurant zu ergattern. Aber leider hat diese Finte schon einen ewig langen Bart.

5 Was ist ihr Lieblings-Gericht hier?

Natürlich, wenn der Kellner einen guten Tag hat, wird er dem Gast vielleicht wirklich seine geheimen Favoriten der Speisekarte enthüllen. Aber wenn der Lieferant gerade an diesem Tag viel Fisch gebracht hat, wird das Lieblingsgericht vermutlich … Fisch lauten!

6 Wie lange muss ich denn noch auf meine Bestellung warten?

Der Gast ist müde, unterzuckert und vielleicht ist ihm schon vor dem Restaurantbesuch auch noch die eine oder andere Laus über die Leber gelaufen. Irgendwo muss er Dampf ablassen, schon klar. Aber nicht im Restaurant. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass auf eine Bestellung vergessen wurde. Aber in 90 Prozent der Fälle hat die Verspätung des Essens einen logischen Grund: Es wird in der Küche noch zubereitet.

7 Was machen Sie beruflich sonst so, außer hier zu arbeiten?

Selbst wenn man ein HR-Manager ist und privat nur schwer abschalten kann, zählt eine solche Frage nicht unbedingt zu den Eisbrechern, da zu persönlich und ehrlich gesagt: einfach unverschämt. Wenn es keine Menschen gäbe, die sich dem Beruf Kellner mit Leib und Seele verschreiben, hätten wir ein ernstzunehmendes Problem, das mit der Forderung nach Weltfrieden konkurriert. 

8 In meiner Suppe schwimmt eine Fliege/Mücke/Krokodil!

Wo gehobelt wird, fallen auch Späne, sprich: In einer Restaurantküche arbeiten Menschen unter Hochdruck und unter der Maxime „Das Beste für den Gast!“ Fehler sollen zwar nicht passieren, können aber mal vorkommen. Und was auch immer manche Gäste glauben, dass in ihrer Suppe ist und nicht hineingehört: Entweder selbst Hand anlegen und das Problem beheben oder einfach essen. Es ist jedenfalls nicht nötig aus einer Fliege einen Elefanten zu machen!

9 Dieses laut Karte selbstgemachte Brot schaut aus, als wäre es beim Bäcker ums Eck gekauft worden!

Es gibt sie, die Lokale, die ihr Brot und Gebäck wirklich selbst backen. Aber seien wir uns ehrlich: Viele Restaurants kaufen es wirklich beim Bäcker ums Eck. Aber wo liegt eigentlich das Problem? Es ist ja dadurch nicht weniger „homemade“.

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